Vom 20- 22.05.22 waren wir zu Gast bei den www.ifa-schrauber.de mit auf ein Fahrzeugwochenende in Falkenberg/ Elster. Mit deutlich über 20 DDR-Oldtimern haben wir auf einem Gelände in Kölsa (ein Ortsteil von Falkenberg/ Elster) unser Basislager gehabt. Die IFA-Schrauber hatten das organisiert, ebenso den Ausflug am Samstag in das zweite Standbein der „privaten Loksammlung Falz“ (es gibt in „Hermeskeil“ noch einen größeren Sammlungsteil), die sich in einer ehemaligen Eisenbahn-Betriebsstätte befindet.
Die „Eisenbahnerstadt“ erkennt man schon anhand ihres seit 1962 existierenden Stadtwappens:

Es enthält die damaligen Hauptstandbeine der Stadt: die Landwirtschaft, den Strom-Stahlgittermast als auch das Eisenbahner-Flügelrad. Die Stadt wurde bekannt v.a. durch den Eisenbahnknoten der in Falkenberg drei Eisenbahnstrecken kreuzen lies. Unser Camp in Kölsa füllte sich nach und nach auch ganz gut:

Unter Gleichgesinnten, die IFA-Schrauber+ Gäste
Der graue Himmel lässt es schon vermuten: Gewitterstimmung in Kölsa
Sohnemanns und Papas Auto nebeneinander 😉

Die Betonfläche war natürlich super geeignet um Bobbycar zu fahren ;), auch wenn man über eine Art Gummibereifung für den kleinen Boliden nachdenken könnte. Am Samstagmorgen gab es dann erstmal stilechtes Frühstück mit entsprechendem Besteck für Groß& Klein:

Die Fahrt zur „Loksammlung Falz“ wurde als kleine Ausfahrt gestaltet. Dort angekommen durften wir direkt im Museumsgelände parken. Z.T. war es auch etwas enger:

Einfahrt in das Gelände
Vorbeifahrt am Ringlokschuppen mit mindestens einem „Bein“ auf der Schiene 😉

Die Loksammlung musste auch bereits 2x umziehen: von Basdorf nach Altes Lager und dann abschließend nach Falkenberg, wo sie jetzt wahrscheinlich auch bleiben wird. Für Stephan und mich war v.a. Altes Lager relevant, verbrachten wir doch dort mit der Betreuung ein Teil unserer Kindheit: Museumstage begleiten, Loks schrauben und pflegen sowie die damalige Vorbereitung zur Überführung nach Falkenberg. Also ein kleiner Ausflug in die private Vergangenheit. In der Tat beeindruckend war, dass wir mitten in der Sammlung parken durften- hervorragende Fotomotive!

Mit dem Heck an der Nase 😉
Für Zugdurchfahrt kurzzeitig gesperrt bzw. zu eng 😉
Technikgeschichte verschiedener Verkehrsträger

Ca. 100 Dampfloks diverser Zustände, Baureihen und Baujahren finden sich im Freigelände und im 18-ständigen Ringlokschuppen sowie einiger Nebengebäude (und auch einige E- und V-Loks). Das Gelände ist in der Tat beeindruckend, aber auch sehr groß- was die Instandhaltung zu einer kleinen Herausforderung werden lässt. Im besagten Ringlokschuppen wurde es dann erst Recht interessant. Hier steht z.B. die 346 660, also die Lok, mit der Stephan und ich damals am meisten in Altes Lager rangiert hatten:

Leider ziemlich eingestaubt und ohne Batteriesatz
Unsere Lok! Eine wirklich tolle Erinnerung und schön mal wieder Kontakt aufgenommen zu haben.
Blick auf einen Führerstandsteil, um die Maschinen-Vitalfunktionen überwachen zu können 😉

Auch sehr beeindruckend waren u.a. die vorhandenen BR232 mit originalem 5D49-Diesel (den Kennern wird das garantiert etwas sagen), die Auswahl an diversen Kö(f)-Fahrzeugen und auch das ein oder andere Straßenfahrzeug.

Blick in einen Teil des Lokschuppens

Nachdem wir uns an wunderschöner Eisenbahntechnik sattgesehen haben ging es per kleiner Ausfahrt über ein Fischrestaurant auch wieder zurück ins Camp, wo die diversen Eindrücke erstmal diskutiert und verarbeitet werden konnten.

Aufstellung zur Abreise, direkt unter einer der Laufkatzen
So viele schöne bunte IFA-Fahrzeuge in der Landschaft, vor der Nase und im Rückspiegel 😉

Der Abend verlief entsprechend kurzweilig und wir konnten alles nochmal Revue passieren lassen. Am Folgetag wurde nach einem ausgedehnten Frühstück noch das Camp aufgeräumt und nach und nach von allen die Heimreise angetreten (z.T. bis nach Rostock- was von Falkenberg schon ein ordentliches Stück ist). Vielen DANK an dieser Stelle den Organisatoren von den IFA-Schraubern und die Möglichkeit, dass wir als Teil des BARKASteams teilnehmen durften- es hat uns in der Tat viel Freude bereitet! Wer sich auch für die Loksammlung interessiert, kann sich HIER informieren (Falkenberg selbst scheint offiziell in 2022 nur an Pfingsten geöffnet zu haben, aber eine private Anmeldung ist auch jederzeit möglich).

Auf unserer Heimfahrt haben wir am Flugplatz in „Niederer Fläming“ (übrigens gibt es da ein niedliches kleines Restaurant, was wir empfehlen können: „Zum Doppeldeckerwirt„) noch eine Ersatzteilentdeckung gemacht:

Die „Überdachung“ des ausgestellten Propellermotors ist ein W50-LA-Kotflügel!

2 Kommentare
  1. Dankeschön für die Berichterstattung, liest sich sehr schön und es war auch ein wunderschönes Wochenende mit Euch…
    Gern hier oder auch wo anders mal wieder…

    abgegrüsst
    Elron666 🙂

  2. Grüße ich wollte Euch noch den Flyer von unserem Treffen im September(2.-4.9. in Elbingerode zukommen lassen.
    Wir hatten uns in Kölsa drüber unterhalten.
    Lg Andreas und Claudia

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