Lieber Besucher,

wir sind zurück von unserem wunderschönen verlängerten Wochenende am Saaler Bodden. Tja… und was sollen wir sagen? Wir sind hellauf begeistert, es war fantastisches Wetter, ein sehr gut gelauntes BARKASteam und Gäste, viel Spaß und ordentliche Benzingespräche. Mehr können und wollen wir dazu gar nicht sagen. Zu dem Rest können die Bilder sprechen ;-).
Ein paar Zahlen vielleicht noch: an der Ausfahrt haben über 400 Fahrzeuge teilgenommen und insgesamt waren deutlich über 2000 Fahrzeuge auf dem Platz. Und wir haben schon acht Stück gestellt ;).

Was wir persönlich wirklich unmöglich fanden waren die Aktionen der Polizei/Verkehrskontrolle. Historische Fahrzeuge aus einer geschlossenen, angemeldeten und polizeilich überwachten Oldtimerausfahrt rauszuholen und die Fahrer zu zwingen, ihre Sondersignale nicht einzusetzen bzw. abbauen zu müssen finden wir wirklich unglaublich unerhört (und es ging nicht nur um Sondersignale, viele andere Kleinigkeiten wurden bei vielen Fahrern und ihren Fahrzeugen beanstandet). Und dann auch noch auf diese Art und Weise wie die Kontrollen durchgeführt worden. Die Fahrzeuge wurden ja schlichtweg „von der Straße gerissen“. Es gäbe so viele andere viel wichtigere Baustellen der Polizei, als sich um solcherlei Kleinigkeiten zu kümmern (wir meinen aber auch, dass Alkoholkontrollen, Kontrollen der Zulassungen etc. durchaus legitim sind und auch durchgeführt werden sollen)… und keine solcher „Wegelagerei“-Aktionen. Wir wollen niemanden beleidigen, finden es aber sehr schade. Weil gerade alle Oldtimerfahrer machen diese Treffen genau zu dem, was sie sind. Und wenn man sich die vielen Leute anschaut, die sich die Ausfahrten in den Dörfern anschauen und sich an den vielen Fahrzeugen erfreuen ist das für uns ein Zeichen, dass dieses Treffen durchaus etwas für die Region ist. Von dem „moralischen Werten“ als auch über die vielen tausenden Fahreren mit ihren Familien die sich oft auch noch viele Tage vorher/nachher dort aufhalten und Leben in die Region bringen.
Hier mal zu sehen:
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So ist unsere Meinung dazu. Nur kann dafür ja weder der Verein noch die Fahrer etwas dafür. Wir appelieren hier also für etwas mehr Toleranz und wünschen uns eine faire und angemessene Kontrolle, wenn sie denn schon innerhalb eines Oldtimerkorsos sein muss.

Und weil wir gerade schon bei etwas ernsteren Themen sind, möchten wir hier nochmal die Worte des Torsten Meier (Vereinsvorstand) aufgreifen, die an der Abendveranstaltung am Samstag gesagt wurden. Es ging darum, dass einige der „Teilnehmer“ des Ostblockfahrzeugtreffen sich nicht an die vorgegebenen Spielregeln halten wollen. Das geht über das Fahrverbot ab 22:00 Uhr, unsittliches Verhalten, das „nichtabtarnen“ der Begleitfahrzeuge, Beleidigen/Missachten von anderen Teilnehmern, zu sehr verbastelte Fahrzeuge, Diebstahl, Anpöbeln der Vereinsmitglieder/Helfer des Treffens und viele, viele weitere Sachen.
Wir als gesamtes BARKASteam möchten uns an dieser Stelle vollkommen auf die Seite des Technikvereins Pütnitz und damit auch des Herrn Torsten Meier stellen. Wir sind ebenfalls der Meinung, dass sich alle Teilnehmer einfach mal an das Reglement und die Vorgaben (und letztlich den Weisungen des Personals) des Vereins zu halten haben- denn sie sind der Veranstalter und haben für alles die Verantwortung. Wegen diesen Leuten wir dieses wunderschöne Treffen sonst irgendwann nicht mehr stattfinden bzw. sehr eingeschränkt stattfinden müssen. Und das wollen wir als „echte“ aktive Teilnehmer auf gar keinen Fall. Um die Urigkeit und Bodenständigkeit des Treffens aufrecht zu erhalten und es weiterhin zu einem schönen und informativen Fahrzeugtreffen zu machen geht nur durch die Teilnehmer selbst. Und wir finden, dass Inakzeptanz und unachtsames Verhalten allen anderen Gegenüber unser schönes Pütnitz sonst irgendwann kaputt macht.
Also, lieber Technikverein, wir sind auf eurer Seite und unterstützen euch gerne nach unseren Möglichkeiten. Aber- macht weiter so, es ist wunderschön bei euch und wir kommen wieder. Gar keine Frage. Man brauch sich doch bloß mal ein paar Impressionen anschauen, wie schön es dort ist…
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So. Nun aber genug der ernsten Worte. Eine kleine Bilderauswahl ist unter unserer „Media“-Kategorie zu finden. Wie immer- das Album oben erst auswählen!
Bilder Pütnitz 2013
Unsere gemeinsame Rückfahrt am Sonntag verlief auch sehr spannend… dazu hat Horst aber eine „Nachlese“ verfasst:

Pütnitz – eine Nachlese

Und wieder ist es Geschichte – das 12. Treffen in Pütnitz. Wenn dann die ersten Videos darüber zu sehen sind, dürfen wir in Erinnerungen schwelgen – in guten und in schlechten.
Wobei die „Schlechten“ nicht überbewertet werden sollen…
Interessanter war ja vielmehr, was sich im Zuge unserer Teamrückreise noch erzählen lässt.
Gut organisiert und in Reih‘ und Glied zuckelte unsere Barkas-Kolonne (ohne Störungen durch beauftragte Organe), am Sonntag (7.7.13) wieder Richtung Heimat. Alles gut soweit, nur der obligatorische Stau rund um Karl’s Erdbeerhof in Rövershagen auf der B 105 und ziemlich warm war es wohl in den Fahrerkabinen auch an diesem Tag.
Hinter Güstrow auf der A 19 passierte es dann. Ausgerechnet Hannes – unser Barkas-Frontmechaniker, ausgerechnet sein großer Blauer blieb liegen. Einfach aus.
Da er in unserer Karawane mittig eingereiht war, hatte er hilfreiche Hände und Anhängerkupplungen, die sowohl ihn selbst mit dem Bus, aber auch seinen Anhänger mit den beiden Simson-Krädern von der Bahn schleppen konnten. Alle vor dem Havaristen fuhren derweil weiter nach Herzsprung, um von dort ggf. noch hilfreich mitwirken zu können.
Doch es half nichts. Weder verschiedene gut gemeinte Versuche, noch der Vergaserwechsel brachten den Blauen wieder auf Trab und schlussendlich half nur noch die ADAC-Plus-Karte. Der Schlepper vom Pannendienst Wittstock brachte ihn dann gegen 19.30 Uhr in die Garage nach Frankendorf.
Zum gebührlichen Empfang hatte ich als Vater schon Vorarbeiten geleistet und die dort eingeparkten B1000 (die Wirtschaftspritsche und unseren Dreiachser) aus dem Weg rangiert, um die Grube in unserer Halle frei zu haben.
Der nächste Tag sollte es also bringen und so kam es dann (fast) auch.
Hannes hatte alle anderen Termine abgesagt und sich auf Spurensuche begeben. Denn grundsätzlich ist eine Barkas-Kraftstoffanlage eine recht übersichtliche Strecke – wenn da nicht die vielen kleinen Details wären… Eine Ursache konnte die Kraftstoffpumpe sein. Denn da gab es einen „echten“ Befund. Pumpen sollen ja eigentlich entweder saugen oder drücken, manchmal in verschiedene Richtungen auch beides können; allerdings war seine Pumpe in jedem Fall durchlässig. Das bekannte Ventilproblem.
Dann noch den Tank demontiert, gut gespült und durchleuchtet (diverser Dreck kam zum Vorschein, denn auch die Kanistertankerei hinterlässt im wahrsten Sinne des Wortes Spuren), dann auch noch den Anlasser samt Magnetschalter gewechselt (eine gut sortierte Barkas-Schmiede hat das im Regal) und los ging es wieder. Hört sich alles einfach an, dauert allerdings so seine Zeit, denn der Bus war komplett mit der üblichen Pütnitz-Ausrüstung beladen – da bekommt allein das Thema „Baufreiheit“ schon ein ganz anderes Gewicht.
Abends ging es dann nach Proberunden wieder auf die Bahn – und peng, um kurz nach 19 Uhr der Anruf – Hannes liegt wieder fest – dieses Mal auf der A 24 kurz vor Kremmen in Fahrtrichtung Berlin.
Mit dem gleichen Schadensbild.
Ich habe mir dann diverse Behälter geschnappt und bin (vorsorglich mit Schleppseil) zum Havaristen. 40 Minuten später war ich schon vor Ort – sehr viel schneller als der ADAC übrigens!
Wir haben dann auch nicht lange gefackelt, zumal alles vorher ja schon sehr detailliert angesehen und geprüft war. Es konnte nur noch ein Verschluss im Bereich der Tankansaugung sein.
Und BINGO – das war es am Ende dann auch. Wir haben live auf der Autobahn den Tank noch einmal ausgebaut und siehe da, ein Konglomerat (doppelte Größe einer Kaper), schwamm am Tankboden und konnte sich durch die Sogströmung der Spritpumpe dann unter bestimmten Bedingungen exakt auf die Ansaugöffnung setzen – und Ende war’s mit der Kraftstoffzufuhr. Das muss bei der ersten Visite am Vormittag einfach übersehen worden sein.
Alles wieder zusammen, betankt und ab die Post. Etwas nach 21 Uhr waren wir zurück in Fichtenwalde. Ich hatte mir vorsorglich den Anhänger mit den Mopeds an den Haken genommen und Hannes noch bis auf’s Gehöft begleitet. Aber war alles gut. Ich denke, damit hat er nie wieder ein Problem.
Das ich an diesem Montag nach dem Pütnitzwochenende auch noch meinen 55. Geburtstag hatte, tritt bei dieser Geschichte voller Ehrfurcht in den Hintergrund. Den werde ich so rasch sicher nicht vergessen…

 

Horst

9.7.13

Dazu wollen wir noch drei Impressionen beisteuern ;):
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Und ich (Hannes) bedanke mich auch ganz herzlich bei allen, die mir geholfen haben. Also sozusagen beim gesamten BARKASteam- angefangen bei Wolfgang, über Sven bis zu meinem Papa und Uwe, der bis zur letzten Minute mit gewartet hatte ob nicht doch noch etwas zu helfen ist. Dankeschön. Ihr wisst, ich bin auch immer für euch da und werde immer versuchen zu helfen.

Wir wünschen allen einen schönen Juli!

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