Es war mal wieder so weit. Für die eine Richtung: Norden. Es hat uns wieder gekribbelt, die Vorfreude auf ein Stück Skandinavien war riesig groß. Und wir konnten einfach nicht anders, als uns eine wunderschöne, fantastische und aufregende Woche im winterlichen Schweden zu gönnen. Anders als die letzten Male haben wir die Woche etwas verlegt und es ging die erste Februarwoche (31.01- 08.02) in das Königreich mit der blau-gelben Flagge. Und auch wenn es eine der vielen, geliebten Skandinavienreisen ist: wir können einfach nicht genug bekommen!
Eckdaten der Tour
Tourseele: Hüttenurlaub Tourziel: Ljung/ Annelund (in der Nähe von Boras), Hütte über Novasol Reisestrecke (ohne Fähre): 1.772 km Benzinverbrauch: 230,36 l (davon Mischöl: 4,78 l) nördlichster Punkt der Tour: Ljung, 58°10’N Fährverbindung: Rostock <-> Trelleborg, Stena-Line-Reederei (Hin: M/S Skane; Rück: FS Mecklenburg-Vorpommern) Teilnehmer: Isabell Voeckler ‚Bella‘, Christian Becker ‚Highlighthunter‘, Martin Zelmer ‚Zelle‘, Johannes Rüder ‚Der Fahrer‘ Reisezeitraum: 31.01- 08.02.2015 benötigte Ersatzteile/ kraftfahrtechnische Besonderheiten: keine.
Die Vorbereitung
Eigentlich sollte die Tour bereits mit einem neuen Motor in Hannes seinem Bus stattfinden. Nach technischer Durchsicht haben wir uns jedoch entschieden, den Ersatzmotor als Gepäckstück mitzuführen und nur im Notfall zu tauschen. Diese Strategie erwies sich letztlich als goldrichtig. Ansonsten wurden die üblichen technischen Vorbereitungen getroffen: Zündungsdurchschau, Sichtkontroller aller wesentlichen Bauteile, Betriebsstoffe wechseln/ ergänzen/ füllen, Luftdruck, Abschmieren, Reinigung und Durchsicht des mitgeführten Werkzeugs- und Ersatzteilarsenals, neue Batterie und ein paar Blecharbeiten.
Der gesamte Grundeinkauf für die Nahrungsmittel erledigten Bella und Christian am Freitag vor der Abfahrt. Natürlich wurde neben der technischen und nahrungsmittelmäßigen Vorbereitung auch die persönliche Schutzausrüstung zusammengesucht:
Im Winter hat man ja doch eher etwas voluminösere Kleidungsstücke. Die ganze organisatorische Vorbereitung (zumindest den operativen Teil) hat Hannes durchgeführt. Die Abstimmung zu Hütte und Fähre wurde in der Gemeinschaft entschieden. Es waren auch reichlich Hütten zur Auswahl. Fakt war, dass wir alle ein möglichst „schneesicheres“ Schweden haben wollten deshalb eher Hütten nördlicher vom südlichen Südschweden suchten. Das ganze dann natürlich auch noch bezahlbar. Die Entscheidung für die „Hütte Ljung“ war letztlich eine Paarung aus Preis, Lage und Entfernung von Trelleborg aus.
Die Tour
Nach der Vorbereitung war nun endlich der große Tag der Abreise gekommen. Das ist aus unserer Sicht immer sehr aufregend, weil alles organisierte auf diesen Punkt fertig sein und funktionierend miteinander verbunden werden muss. Zelle kam direkt aus Nürnberg zu uns. Nach dem Laden von allerlei Gepäck in Fichtenwalde gimg es mitten in der Nacht zu Christian. Dort auch alles verstaut konnte es nun losgehen, Richtung Norden. A10, A24 und schließlich A19 bis Rostock Überseehafen. Dann war die erste 42l-Tankfüllung bereits aufgesaugt. Somit waren wir püntklich zur Boardingzeit 06:45 Uhr in Rostock und konnten entspannt der ersehnten Fährabfahrt entgegenblicken.
Nach ruhiger und recht entspannter Überfahrt kamen wir im Trelleborger Hafen zu um 13:45 Uhr an. Da die gaumenmäßige Versorgung auf der Fähre leider eher etwas nachlässig war, haben wir vor Weiterreise in Schweden in Trelleborg zunächst noch einen Mittagstisch bei DER schwedischen Fastfoodkette „Sibylla“ eingenommen. Danach ging es hungerfrei an die ca. 365 vor uns liegenden Kilometer 9n Richtung Norden. Mit der ein oder anderen kleinen Pause kamen wir dann auch in die Nähe der Hütte, wo wir zunächst den Vermieter ausfindig machen mussten. In der Beschreibung der Hütte hiess es nur, dass der Vermieter auf der „Straße nach Boras“ im letzten weissen Haus auf der linken Strassenseite vor der Eisenbahn wohnt. Nach dem Auffinden des Vermieters und dem überstandenen Schock durch den freilaufenden Hund wurden wir zu unserer Urlaubshütte gebracht. Und hier staunten wir nicht schlecht, als unserer Vermierter auf einmal rechts von der Straße einen recht steilen Abhang runterbog: unser Weg zur Hütte. Bei dem reichlichen Schnee der aber gelegen hat, machten wir uns schon bei der Einfahrt Gedanken über die Ausfahrt. Jedemfalls ging es noch ein Stückchen durch den Wald und wir waren an unserem Urlaubsziel: der Hütte Ljung.
Quelle: google-maps
Es war schon im Dunkeln zu erkennen, dass es einer wunderschöne, urige und gepflegte Hütte war. Da der Vermieter nur ganz wenig Englisch konnte, verlief die Übergabe eher über zeigen, nicken und kopfschütteln. Den Abend verbrachten wir mit Ausräumen und Ankommen.
Am ersten Tag vor Ort (01.02) hatten wir uns ausschließlich die Erkundung der näheren Umgebung vorgenommen. Natürlich erst nach einem ausgiebigen Frühstück. So wurden die Waldwege um die Hütte als auch der kleine Waldsee erkundet und der viele schöne Schnee genossen.
Neben der „nahlokalen“ Umgebung wurde auch die etwas fernere lokale Umgebung erkundet und wir wanderten in den nächstgelegenen Ort auf einen Kaffee. Unterwegs trafen wir noch den Vermieter, der gerade mit einem Schneepflug am Traktor unseren Weg zur Aussenwelt freigeschoben hat. Hier verlief die Verständigung auch wieder mit Händen und Füßen, war aber sehr herzlich. Zum „Workout“ nach der Wanderung haben wir angefangen, unser Lagerfeuer für die Woche vorzubereiten. Es musste also im tiefen Wald im tiefen Schnee nach geeignetem Brennmaterial gesucht werden. Die Suche und das Bergen des edlen Rohstoffs war dann doch recht anstregend, dass wir Abends gut geschafft waren vom Tagwerk. Den Abend genossen wir schließlich in der gemütlichen Hütte mit unserem „traditionellen“ schwedischen Festessen: Gänsebraten! Mit Karten und Kaminfeuer ging der erste echte Schwedenabend dann auch zu Ende.
Der zweite Tag stand im Zeichen der Informationssuche über die Region. Also machten wir uns auf nach Herljunga, wo wir die Touristeninformation unsicher machten. Das „machten wir uns auf“ war dann aber gar nicht so leicht. Wir sind das letzte Stück Weg von unserer Hütte zur Straße nicht mehr weitergekommen und am Hügel zur Straße hoch im Schnee stecken geblieben. Alle Versuche sind gescheitert, die Straße zu erreichen. Also haben wir uns an die Arbeit gemacht, um das erste Mal in einem Urlaub Schneeketten auf das Auto zu ziehen. Hilfsbereit wie die Schweden aber so sind, hielt keine drei Minuten später ein riesiger Traktor oben auf der Straße. Der Fahrer muss unser Problem schon von weitem erkannt haben. Auch er sprach kein Wort Englisch. Die Kommunikation war sehr operativ: Hannes hielt das Seil hoch, der Traktorist nickte nur und wies auf die beiden möglichen Richtungen auf der Straße. Kaum waren wir uns der Richtung einig, wurden wir bereits bequem am Seil hängend vom Traktor aus unserem Waldweg geborgen. Auf diesem Weg sei diesem älteren, sehr hilfbereitem Herrn nochmals herzlich für seine Mühe gedankt. Ihr seit wirklich hilfsbereit da oben! Der Weg Richtung Herljunga war sehr verschneit.
Die Stadt selbst ist klein und nicht sehr einladend. Aber wir haben alles gefunden, was wir benötigt haben. In der Touristeninfo mit Informationen eingedeckt, haben wir in einem Kaffee den Plan für den weiteren Tagesverlauf geschmiedet. Es sollte noch eine kleine Rundwanderung (Nr. 17) um den See Jämnesjön sein, die mit 3,5 km Länge genau das richtige für eine Nachmittagsour vor der Dunkelheit war.
Die kleinen Nebenstraßen dorthin waren sehr abenteuerlich und märchenhaft. Der Wanderweg selbst war gut zu finden, sogar der Parkplatz war freigeschoben. Die Markerierung/ Ausschildung unterwegs war ebenfalls für skandinavische Verhältnisse hervorragend.
Wer also dort man in der Gegend ist und sich zwei Stunden Zeit nimmt, dem ist diese Wanderung wirklich wärmstens empfohlen. Uns hat sie jedenfalls sehr viel Freude bereitet. Nach einer ausgiebigen Teepause am Ausgangspunkt ging es mit einem kurzen Einkaufsstopp direkt wieder nach Hause in unsere Hütte. Der Hinweg zur Hütte ist ja kein Problem…
Unser vierter Schwedentag (03.02, Dienstag) verbrachten wir als Städtetour in Göteborg. Diesmal haben wir es aber aus eigener Kraft den Weg zur Straße hochgeschafft. Auch wenn unsere Performance erst am Ende des Urlaubs perfekt war.
Die Straßenverhältnisse auf den großen Strassen war sehr gut aber auch sehr salzig. Und so ging es in großen Schritten der zweitgrößten Stadt Schwedens entgegen.
Göteborg selbst hat ein sehr großes und breitgefächertes Zentrum. Hat uns persönlich aber eher wenige rangesprochen, weil nur wenige Bauten einen gemütlichen Eindruck machen. Was uns aber extrem aufgefallen ist, auch in den kleineren Städten: es gibt Friseure und Optiker wie Meer am Sand. Was den Schweden also an ordentlichem Schwarz- und Mischbrot fehlt, habe sie an Friseuren und Optikern zu viel ;).
Sehr beeindruckend war das große Thermometer an einem der Innenstadtgebäude. Das hatte bestimmt ein Ausmaß von 15 Metern Höhe. Und das zweite sehr beeindruckende war, dass wir an diesem Tag das erste Mal die Sonne in Schweden gesehen haben. Ganze 10 Minuten hat das aufregende Spektakel gedauert, dann war der Himmel auch schon wieder bedeckt ;). Unser Mittag haben wir bei einem empfehlenswerten Chinesen eingenommen: Ching Palace in der Södra Hamngatan 2. Hier gab es das Buffet für SEK 99,00 je Person und es war wirklich lecker. Also: ran an den Chinesen! Geschafft von den vielen Eindrücken und der nasskalten Witterung in Göteborg kamen wir Abends wohlbehalten in der Hütte an. Kurz davor haben wir noch beim Vermieter Halt gemacht und nach etwas Holznachschub gefragt. Zwei Stunden später kam dann ein gut beleuchteter Traktor an unserer Hütte vorbei, der uns das geliebte Brennmaterial geliefert hat ;).
Am Mittwoch haben wir unsere größe Wanderung durchgeführt. Es ging recht früh Richtung Annelung, um die Wanderung um den „Sandsken“ mit etwa 13,5 km Streckenlänge bei bestem Winterwetter zu vollziehen.
Startpunkt der Wanderung sollte in Ljunga sein, was aber gar nicht so einfach zu finden war. Als wir aber erstmal auf dem rechten Weg gestoßen waren, war die Ausschilderung wirklich tadellos und einwandfrei. Und wir konnten uns ganz auf die herrliche Natur mittem im „Naturreservat“ konzentrieren. Nach etwa einem Drittel der Strecke haben wir eine alte Hütte mit kleinem Nebengelass gefunden, die wirklich traumhaft schön gelegen war.
Das kurioseste war die zweisitzige Aussentoilette. Natürlich musste diese gleich als Fotomotiv herhalten…
Etwas weiter des Weges haben wir (ca. Halbzeit) Mittagsrast an einem anderen Hof Halt gemacht. Mit Benzinkocher, Zigarillo, warmen Tee und Erbsensuppe haben wir die längste Pause des Tages verbracht. Das leckere Essen war aber auch bitter nötig, um den internen Energiehaushalt aufrecht zu erhalten. Man unterschätzt bei weitem immer den Einfluss der Kälte auf den körpereigenen Energieverbrauch!
Auf allen Wanderungen war unsere Lieblingsbeschäftigung das „Entschneien“ von Bäumen und Büschen. Richtig verpackt ist das eine wahre Freude, sowohl für den „Macher“ als auch dem Zuschauer.
Am Ende der Wanderung waren wir dann aber doch froh, unser geliebtes Reisemobil wieder gefunden zu haben. Zumal es auf den letzten Kilometern auch ordentlich Neuschnee gegeben hat.
Abends sollte es an unserer Hütte eigentlich Lagerfeuer geben, was wir aber aus Gründen der Auskühlung und des Erschöpfungsgrades auf einen Tag später verlegt haben.
So planten wir unseren nächsten Tag (Donnerstag) auch nur bis zum frühen Nachmittag, so dass wir vor Ort genug Zeit hatten unser Lagerfeuer vorzubereiten. Vormittags waren wir Unterwegs nach Falköping zum Segelfliegerberg „Alleberg“. Das ist eine charakteristische Landmarke etwa 330 m über Null, von der aus man bei schönem Wetter einen herrlichen Blick ins Land geniessen können soll. Und natürlich hatten wir eher nebliges Wetter ;). Es war trotzdem sehr schön, v.a. die Anfahrt auf das Plateau war toll.
Im Sommer soll es hier viele Naturlehrpfade geben und die Möglichkeit, die Flieger zu beobachten. Das einzige was wir vom Segelflugbetrieb mitbekommen haben, war ihr Glücksbringer aus Bronze. Aber auch er sah etwas verfroren aus… Wir waren bestimmt auch die einzigen Gäste an diesem Tag auf dieser Anlage. Das Segelfliegermuseum als auch die Gaststätte hatten saisonbedingt geschlossen. Toll… und wir hatten Kaffeedurst. Nach erfolgreicher Abfahrt vom Berg konnten wir diesen aber im Städtchen Falköping stillen. Ein kleiner Ort mir einem aufgelockerten Zentrum. Ist auf alle Fälle ein Stopp wert! Sehr cool fanden wir den Laden „HEM“, eine Art Bau- oder Groschenmarkt mit vielerlei Waren. Und das auch bezahlbar!
Zurück an der Hütte wurde der Abend und Nachmittag für Fotos und Lagerfeuer genutzt. So entstand ein wirklich wildromantischer Winter-Wildnisabend!
Nun war leider schon unser letzter, vollständiger Schwedentag gekommen. Diesen Freitag nutzen wir zunächst, um ausgiebig ausschlafen zu können. Nach einem noch ausgiebigeren Frühstück verschlug es uns nach Boras, der nächstgelegenen größeren Stadt. Und wir waren recht beeindruckt vom dem großen und vielfältigen Zentrum. Hier haben wir ein paar Postkarten entwickeln lassen, schwedischen Kaffee genossen und die Zeit zum Schlendern durch das Zentrum genutzt. Es lohnt sich also: Boras hat viele gute Geschäfte. Nachmittags hat es uns wieder zu unserer Hütte verschlagen, wo jeder die Zeit noch für sich nutzen konnte. Es war ja schließlich unser letzter Nachmittag in der geschätzen Hütte! So vertrieben wir uns die Zeit mit Kartenspielen, Spaziergang und einer Schneeballschlacht. Und leider gehen die schönen Abende immer viel zu schnell vorbei…
Am späteren Abend kam noch der Vermieter, um die letzten Sachen vor der Abreise zu klären. Da er den morgigen Tag nicht zu Hause war, haben wir das Versteck für den Schlüssel besprochen und uns noch (so gut es ging) unterhalten. Er hat einen Freund (oder Verwandten?!) der einen Trabant hat. Da war er ganz vom Barkas und dem Zweitakter begeistert. Wir haben ihm die Homepageadresse notiert und unsere Freude über eine Nachricht von ihm zum Ausdruck gebracht. Ein netter Vermieter! Den Abend selbst haben wir wieder am schönen, warmen Ofen verbracht.
Der folgende Samstag war leider der Abreisetag. Bis etwa 13:00 Uhr waren wir noch an der Hütte, dann mussten wir den langen Rückweg nach Trelleborg antreten. Den Vormittag haben wir mir Räumen und Reinigen verbracht und die Hütte wieder „besucherfein“ hergerichtet. Mit einem Resumee von jedem über den Urlaub und ein paar Gruppenbildern haben wir dann schweren Herzens die Hütte wieder verlassen.
Nachdem wir geradeso aus unserem Waldweg mit voller Beladung herausgekommen waren, ging es ziemlich direkt immer Richtung Süden. Schweden zeigte sich mit herrlichem Sonnenschein übrigens als Abschiedsgeschenk von seiner Schokoladenseite ;). Es waren schöne Impressionen auf dem Rückweg.
Zwischen Falkenberg und Halmstadt haben wir parallel zur E6 eine Nebenstraße entlang der Küste genommen. Wir hatten noch etwas Zeit und wollten das tolle Wetter nochmal auf uns wirken lassen. Ungefähr auf halber Strecke sind wir dann in einer Sackgassenstraße direkt bis ans Meer gefahren. Bei Sonnenschein, stürmischer See und einem steinigen Strand konnte man herrlich die Landschaft geniessen.
Im Anschluss sind wir ziemlich direkt weiter nach Süden, immer die E6 bis nach Trelleborg. In Trelleborg hatten wir dann noch ausreichend Zeit, um uns bei DER schwedischen Fastfoodkette „Sibylla“ ein leckeres Abendbrot zu gönnen. Trotzdem es auch Fastfood ist, finden wir es geschmacklich und qualitativ deutlich hochwertiger als die weltweiten Standardfastfoodketten. Wenig später standen wir dann aber schon beim Checkin und fuhren auf unsere Rückfahrtsfähre FS Mecklenburg Vorpommern.
Bei einem letzten Blick auf den Trellborger Hafen verabschiedeten wir uns schließlich gänzlich von einem unserer Lieblingsreiseländer.
Danksagung
Isabell: einkaufstechnische und organisatorische Vorbereitung, kraftfahrzeugtechnische Nachbereitung, Fahrer Horst: für die Pannenbereitschaft im „Wennfall“ aus Deutschland Christian: einkaufstechnische und organisatorische Vorbereitung, Gourmetkünste (größtenteils Chefkoch) Zelle: Küchengehilfe, z.T. Chefkoch, organisatorische Vorbereitung, extra An-/ Abreise aus Nürnberg B1000: Charme, Lebensgefühl, Platzangebot und Zuverlässigkeit, Spezialdank an die Standheizung und Schneeketten 😉 Hannes: organisatorsiche und technische Vorbereitung, Fahrer
Schlusswort technisch
Aus technischer Sicht hat alles gut geklappt. Trotz der winterlichen Witterung haben wir die 1.772 Oldtimerkilometer sicher und pannenfrei hinter uns bringen können. Die gesamte Vorbereitung hat sich als sinnvoll und effizient erwiesen. Worüber man für zukünftige Wintertouren evtl. nachdenken sollte, wäre ein etwas kräftigeres Entfrostergebläse für die Windschutzscheibe. Mit vier Leuten und reichlich Feuchtigkeit im Auto ist es manchmal nicht ausreichend. Das „Tuning“ vorher mit der Beleuchtung im Laderaum ist gut und ausreichend. So haben die hinten sitzenden Personen etwas „Reiselicht“ und beim Beladen hat man ordentlich Arbeitslicht. Auch der 1000W-Sinuswechselrichter hat in diesem Urlaub seine erste größere Tour hinter sich gebracht. Es ist (v.a. das integrierte Ladegerät) ein gunter und sinnvoller Begleiter auf Langstrecken und kalten Nächten, gerade wenn man zum Vorwärmen und Abtauen etwas länger die Standheizung laufen lässt.
Schlusswort endgültig
Tja. Was sollen wir sagen? Es war ein eine sehr schöne Zeit, eine tolle Woche fern des hektischen deutschen Alltags. Jedesmal, wenn wir im Norden Europas unterwegs sind, haben wir das Gefühl, endlich durchatmen zu können. Und fühlen und in jede Richtung entschleunigt. Man kann es einfach geniessen: diese Landschaft, dieses Licht, die Freundlichkeit der Menschen, die andere Sichtweise. Es ist jedes Mal eine neue, bereichernde und interessante Erfahrung, einen solchen Urlaub erleben zu dürfen. An dieser Stelle möchte ich (ja, jetzt mal in der „ich- Form“) mich bei allen meinen Reisekollegen herzlich bedanken, dass es eine so gute und wertvolle Zeit wurde, die wir gemeinsam verleben durften. Ich danke euch.
Zum Schluss noch ein paar „big pictures“….
Alle in diesem Reisebericht geschilderten Meinungen/ Bewertungen sind unser persönlicher Eindruck bzw. unsere persönliche Erfahrung. Wir verfolgen nicht den Sinn, Irgendwen oder Irgendwas bewerten oder eventuell sogar negativ darstellen zu wollen. Sollte doch etwas nicht akzeptabel bzw. nicht in Ordnung sein, so trete man bitte mit uns über unser Kontaktformular in Kommunikation. Vielen Dank.