Zum Schweden-Check im November 2011 stellte ich Durchrostungen vorn an den Schwelleranfängen in den vorderen beiden Radkästen fest.
Da die Witterungen aber zu unbeständig waren, war der Plan die Schweissarbeiten in das Frühjahr 2012 zu verlegen.
Und die ersten warmen Tage der letzten Woche 12-18.03.2012 wurden für Korrosionsreparaturen genutzt.
Wie das aber immer so ist, es bleibt nie bei dem Reparaturumfang den man sich anfangs vorgestellt hat…

Leider sind die Akkumulatoren der Kamera leer gewesen… deswegen gibts nur wenig Bilder!
Die Reparatur betraf beide Seiten… die Stellen müssen von Vorgängern schonmal überarbeitet worden sein. Die Schädigungen können jedenfalls nich von unseren 6 Betriebsjahren sein…
Eingebaut wurde ganz normales DC01 mit einer Blechstärke von 2mm. Sicherlich etwas massiver als vom Werk, aber hoffentlich auch etwas langlebiger.
Die Bohrung für die Hohlraumflutung wird natürlich nachträglich noch hinzugefügt!
Anbei befand sich unterhalb der Rollgurtaufhängung ebenfalls noch Lochfraß. Dieser wurde mit einem „Überblech“ repariert.

Natürlich sind alle Stellen nachträglich mit Karosseriedichtmasse eingedichtet worden und durch Korrosionsschutzmittel hoffentlich gegen erneute Oxidation weitgehend geschützt.
Neben vielen Wartungskleinigkeiten fand sich am hinteren Radkastenende auch noch eine weitgehende Schädigung.
Die Lackierer scheinen damals den beliebten „Spachtel“ sehr intensiv an dieser Stelle eingesetzt zu haben.
Die Grundreparatur ist jedenfalls erledigt, es muss nur noch der untere Absatz der „Zierleiste“ nachgedengelt und eingeschweißt werden.

Die Schweißstellen wurden im Anschluss ausreichend grundiert und die Nahtstellen mit Karosseriedichtmasse abgedichtet.

Damit wird hoffentlich die Kapillarwirkung der Blechspalte in Bezug auf das Wasser verhindert. Das hab ich hier zum ersten Mal gemacht, mal schauen wie sich das bewährt. Im TÜV-Buch für Korrosionsreparaturen an Kraftfahrzeugen ist jedenfalls ständig die Rede vom Abdichten der Nahtstellen.
Die Hohlraumzugangsbohrung habe ich aus Ermangelung ausreichend großer Bohrer einfach etwas verkleinert. Für meine Hohlraumsonde reicht es. Die Verschlussstopfen (noch nicht montiert) sind aus weißem PE-Kunststoff auf der Drehbank eigengefertigt worden.

Die hintere linke Ecke habe ich mit etwas dünnerem Karosserieblech repariert und schließlich verspachtelt.
Mittlerweile ist auch wieder alles lackiert und die Stoßecke wieder an ihrem Platz.
Weitere Schweißarbeiten sind an meinem Bus nun erstmal nicht geplant ;-).