01/ 2018
Auch der stets gewaschene und gepflegte weisse 4T-Bus ist nach 10 Jahren in Uwes Händen mal an der Reihe, etwas Kosmetik geniessen zu dürfen. Demnach wurde die Herbst-/ Winterzeit Ende 2017 genutzt, um zunächst das gesamte Fahrzeug zu entkernen. Das bedeutet: Uwes gesamtes Dekorationszeugsel musste aus dem Wagen entfernt werden. Das ganze sah dann nach vielen Stunden schweißtreibender Arbeit so aus:

So leer war das Auto seit dem Produktionsjahr nicht mehr ;-). Zusätzlich zur gesamtem Museumsausstattung wurden natürlich auch alle Tür- und Scheibengummis entfernt, Stoßstangen und Leuchten abgebaut und alles was sich sonst noch außen am Fahrzeug befindet.
Und natürlich findet man dabei auch Sachen, die man nicht unbedingt finden möchte ;-):

Also wurden kurzerhand noch neue Bleche besorgt und der Kariesbefall beseitigt. Dabei wurde „tief im Gesunden“ gearbeitet und gleich die komplette Gurtaufnahme mit geklempnert. Einige werden das ja kennen… mit diesem zusätzlich von unten aufgepunktetem Blech, was aufgrund der Dopplung natürlich das gefundene Fressen für oxidative Verbindungen ist. Dem wurde aus dem Weg gegangen und gleich etwas dickeres Karrosserieblech verwendet.

Dann wurde alles fertig verschnürt und es ging ab zum Lacker:

Dann dauerte es eine Weile und der gesamte Transport ging wieder rückwärts. Allerdings dann, natürlich, nicht so schnöde offen und in freier Wildbahn sondern fein verpackt. Nur eine Heizung gabs nicht für den Weißen… dem geneigten Beobachter wird aber auffallen, dass bereits die komplette Verglasung wieder eingesetzt ist. Hat unser Heino feine Arbeit geleistet!

Und da man es ja immer nicht erwarten kann bis es weiter geht, dauerte es auch nicht mal 24 Stunden. Dann begann der übrige Zusammenbau und die ewige Türeinstellerei.

Besonders die Hecktür erwies sich als etwas kritisch beim Einstellen bzw. in der Passform. Wir vermuten, dass es sich um die vielen Farbschichten handelt, die dazugekommen sind. Rechnet man von Karosserie links, Scharnier „innen“, Scharnier „aussen“, Tür links, Tür rechts und Karosserie rechts –> dann sind das ganze 6 „Farbschichtdicken“ die dazu gekommen sind. Geht man etwa von 200 μm Schichtdicke/ Schicht bei einer handwerklichen Lackierung aus, sind das in Summe bereits 2 mm die dann bei den Spaltmaßen, Türkeilen usw. fehlen.
Wie auch immer: irgendwann geht dann auch die Elektrik ;-):

Und nun? Richtig… das ganze Museum muss wieder einziehen und kommt geordnet an seinen Platz.
Wenn er also mit dem Hauptfahrzeug mal liegen bleibt, sind jederzeit genug Ersatzbusse, Ersatzkrankenwagen, Ersatzpritschen, Ersatzfeuerwehren und Ersatzkombis dabei. ;-)!
Lieber Uwe, Dein IFA BARKASteam wünscht Dir allzeit gute Fahrt mit dem neuen Look!