Im April 2012 hat sich Uwe nun endlich seinen Traum erfüllt und sich seinen Intercamp gekauft.
Zusammen mit Hannes hat er ihn aus dem tiefsten Ostberlin nach Fichtenwalde geholt, wo er nun bei der Barkasbande sein neues Dasein fristen darf.

Der Intercamp selbst wurde von 1973 bis 1988 gebaut, im Grunde in zwei Ausführungen: den IC 355 (hier!) und den etwas größeren IC 440. Die Produktion erfolgte in Georgewitz-Bellwitz.
Gedacht war er von Anfang an eigentlich nur für den Export (–> „nichtsozialistisches Wirtschaftsgebiet“), um der DDR einige Devisen einzubringen. Als Polyesterwohnwagen hatte er als Standard immer Polsterung, Gardinen und auch eine Kochmöglichkeit. Als direktes Exportmodell kam noch eine Heizung, Kühlkschrank und diverse weitere Details dazu.
Die Dämmung erfolgte durch PUR-Schaum.

Uwes Fahrzeug hat in diesem Falle leider kein originales Fahrgestell mehr. Der Vorbesitzer meinte, dass es technisch nicht mehr instandsetzbar gewesen wäre. Vorallem gabs für die Bremsanlage wohl keine Teile… naja, wenn man sich nicht in der IFA-Familie auskennt, kann man das sicher auch nachvollziehen. Obwohl der Großteil der Bremse ja mit Teilen vom Wartburg und dem Barkas verwandt waren.
Dieser Wohnanhänger hat nun ein Adria-Fahrgestell mit einer mechanischen Auflaufbremse und einer Leermasse von 680 kg! Damit ist der Barkas als Zugfahrzeug geradeso noch geeignet…

Wir wünschen Uwe mit seinem neuen Begleiter jedenfalls immer gute Fahrt, mückenfreie Nächte und viel Freude an dem edlen Stück!