Vom 13.02. – 16.02.2011 haben wir Maddis neuen Trabi in einer ersten Aktion für den TÜV vorbereitet.

  

 

Die gesamte Reinigung des Unterbodens war -wie immer- eine ganzschön dreckige Angelegenheit. Dabei findet man natürlich auch die ein oder andere kleine Überraschung. 😉 Ein Zahnarzt würde es wahrscheinlich Karies nennen.

 

  

Und da wir nicht nur das gute alte Blech putzen wollen, haben wir die langjährige Staub-Öl-Dreck-Schicht an den unteren Teilen von Motor und Getriebe gleich noch mitgereinigt.

  

 

Und soetwas findet man dann eben neben den ugs. genannten „Titten“ des Trabis. Komischer Weise sind diese Korrosionsfälle wirklich nur punktuell, ringsherum ist scheinbar alles in guter Ordnung.

  

Ein bisschen am Auspuff gebastelt haben wir auch^^, sollte erstmal eine ganze Zeit lang halten. Wir warten nur auf wärmere Temperaturen um endlich Hitzeschutzlack auftragen zu können. Maddi macht hier gerade ihre Lieblingsarbeit: Stoßstangen von innen putzen *smile*.

  

Bequem ist sicherlich anders. Aber mit der guten alten Kippvorrichtung kommt man an die meisten schwierigen Stellen des Trabanten schon relativ komfortabel ran. Sicherlich ist die Art am Unterboden zu Arbeiten für einige Sachen besser als von der Grube aus. Und anders rum ;).

  

In naher Zukunft werden wie den Schweller rechts und einige „weiterführende“ Stellen mit Sicherheit ersetzen. Ein paar Trabantteile befinden sich ja immerhin auch im BARKASteamlager *g*.

  

Pinseln, pinseln… wir haben von Maddis Papa noch zwei originale Dosen des streichbaren „Ubotex“ auftreiben können. An und für sich lässt es sich sehr gut verarbeiten, aber dieser Geruch! Das ist wirklich unglaublich wie das Zeug riecht. Na ja, wenns dann auch so gut hält wie es schlimm riecht, dann sind wir natürlich zufrieden

  

  

Bleche für das Schweissen vorbereiten. Es gibt vom Tüv ein Buch das vor vielen Jahren mal herausgegeben worden ist, dass sich mit dem fachgerechten Reparaturschweißen an Fahrzeugen auseinandersetzt. Leider ist dieses immer und ständig vergriffen und bestimmt nur noch, wenn man Glück hat, antiquiert zu erhalten. Sollte einer der Leser dieser Seite natürlich eines besitzen und verkaufen wollen, so kommen wir bestimmt ins Geschäft ;-).

  

Da die äußeren Blechschalen der Kotflügel zum Teil schon etwas angerostet/ verrostet sind, haben wir uns entschieden bis zum Wechsel dieser Teile zunächst eine einkomponentige Klebemasse einzuarbeiten. Original waren diese Punkte ja auch verklebt, allerdings mit irgendwelchem zweikomponentigen Zeugs. Das es natürlich, wie immer, nicht mehr gibt. Und einfache Karosseriedichtmasse ist zu elastisch.

  

Mit der Bremsanlage haben wir uns auch eine ganze Zeit lang beschäftigt. Wenn man vom Trabantbauen keine Ahnung hat, hat man mit dem Abnehmen der Bremstrommeln mit oder ohne Naben bestimmt die ersten Male so seine Probleme. Vorallem hinten fande ich es schwierig, weil die Bremsbacken sich beim Abnehmen der Trommel mit dieser verkeilen können. Die Backen hinten haben nämlich keine Federbefestigung wie die vorderen.

  

In der Reparaturanleitung steht dazu lediglich das Lösen der Senkkopfschraube und leichte Hammerschläge auf die Bremstrommel. Ha! Von wegen. Sogar als wir die Trommel nebst Nabe komplett abgezogen hatten, haben wir selbst mit einem großen Abzieher Probleme gehabt beide Teile voneinander zu trennen. Naja, wir haben alles gut gereinigt und entrostet- vielleicht gehts beim nächsten Mal ja etwas besser.

  

Eine neue Füllung Bremsflüssigkeit gehörte natürlich auch gleich noch dazu. Anfang März soll Tüvtermin sein… wir werden dann natürlich weiter berichten, was so alles bei den BARKASteamlern passiert.

©Hannes